Lehrportfolio von Tobias Weidhase


Inhaltsverzeichnis

  1. Werdegang in der Lehre
  2. Lehrphilosophie
  3. Lehrkonzept und -methoden
  4. Rückmeldungen auf die Lehre
  5. Engagement und Perspektiven
  6. Anhang

Lehrphilosophie

Eine Hochschule ist aus meinem Verständnis der vornehmliche Ort, an dem die Studierenden die umfassenden Möglichkeiten der wissenschaftlich-fundierten Bildung aktiv nutzen und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten breit vernetzt entwickeln können.

Lehren und Lernen betrachte ich als sich inhärierende Elemente, die nur in ihrer wechselseitigen Bedingung wirken können. Dabei liegt mein wesentlicher Ansatzpunkt auf Lernumgebungen, die auf die Studierenden ausgerichtet sind. Meine Lehrtätigkeit soll einen Beitrag leisten, um eine gemeinsame Entwicklung zu fördern und das Interesse an der Potenzierung personaler und sozialer Fähigkeiten zu entwickeln. Wesentliche Elemente sind in diesem Sinne die Förderung des aktiven und reflexiven Lernens unter dem Schwerpunkt der employability hinsichtlich der Passgenauigkeit zwischen den individuell-personalen Fähigkeiten und den Anforderungen des Studien- und Arbeitsmarktes sowie des citizenship zur Befähigung der aktiven Teilnahme an der Gesellschaft.

Ich propagiere unter der Maßgabe des verständigungsorientierten Handelns einen herrschaftsfreien Diskurs im Sinne Habermas‘, wobei mein soziales Handeln in der Rolle des Hochschullehrers nicht aus den Anspruch eines Macht- und Wissensüberhangs, sondern vielmehr durch die Verständigung auf der Basis von Gleichberechtigung und Symmetrie heraus getragen wird. In meiner Funktion als Lehrender verorte ich mich hierbei gemeinsam mit den Lernenden als Teil des Lernprozesses.

Obgleich in den Kursen die Entwicklung kommunikativer und sozialer Kompetenzen im Fokus steht, flankieren selbstverständlich auch zentrale Elemente der wissenschaftlich fundierten Wissensvermittlung den Lernprozess. In meiner Tätigkeit sehe ich die Zentrierung auf den Lernenden mit seinen individuellen Erfahrungen und Erwartungen sowie die Selbstregulation des Lernens gewichtiger als die ausschließliche Orientierung auf die Übermittlung der Lerninhalte.

Als Hochschullehrer fühle ich mich sowohl der Zentrierung auf die Lernenden als auch der Interaktion mit anderen Lehrenden verpflichtet. Ich bin daher auch abseits der jeweiligen Veranstaltungen in hohem Maße am Engagement für die Lehre und am fachlichen Erfahrungsaustausch zur Etablierung von best practices interessiert.